FRAM Science & Travel

Wie auch seinerzeit das Forschungsschiff FRAM verstehen wir uns als Plattform für Wissenschaftler, Entdecker und Abenteurer zwischen Nord- und Südpol.

Mit FRAM Science & Travel haben wir es uns zum Ziel gemacht, euch an unseren Expeditionen und unserem Blick auf die Welt teilhaben zu lassen. Egal ob ihr studiert oder welchen fachlichen Hintergrund ihr habt, wir möchten unser Wissen auf unseren Reisen mit euch teilen.

Unsere Philosophie

Wir sind fest davon überzeugt, dass man diese Welt nur wirklich kennenlernen kann, wenn man sie erlebt und im wahrsten Sinne des Wortes begreift.

“We travel for a new perspective”.

Wie spezialisiert die Orcas auf ihren Lebensraum in den norwegischen Fjorden sind, vergisst man nicht, wenn man sie einmal hat Lachse vor der Kulisse der Lofotenkette jagen sehen. Die Auswirkungen des Klimawandels bleiben unvergessen, wenn man selbst den Gletscherrückgang der Ötztaler Gletscher in eigenen Daten dokumentiert hat. Solche Erlebnisse werden uns heute, in unserer schnellen und vernetzten Welt, über sämtliche Medien in unser Wohnzimmer geliefert, so dass wir schon fast immun geworden sind gegen die Wirkung der zahlreichen spektakulären Bilder. Die Natur reduziert sich auf ein Konsumgut, das Erleben auf ein Medienereignis. Wir sind dabei, den Kontakt zu unserem eigentlichen Lebensraum zu verlieren. Wie sollen wir etwas schützen, was wir kaum noch kennen?

Wir als Wissenschaftler und Expeditionsleiter haben häufig das Glück, viele dieser Erlebnisse während unserer Arbeit auf Exkursionen oder Messkampagnen erleben zu dürfen. Wir haben Zugang zu oft unzugänglichen Orten, setzen uns mit diesen meist intensiv auseinander und sind dazu verpflichtet, unser Wissen stetig auf den neuesten Stand zu bringen. Nicht zuletzt deshalb ist es unsere Aufgabe zu informieren, unser Wissen zu transportieren, für unsere Umwelt zu begeistern und diese zu schützen. Deshalb soll FRAM das "Schiff" zu unseren Arbeitsplätzen, unseren Reisezielen und unseren Lieblingsorten sein. Durch unser Wissen und unsere Leidenschaft wollen wir weiter begeistern, faszinieren und motivieren, selbst einen Teil zum Erhalt der einzigartigen Natur- und Kulturräume dieser Welt beizutragen.

Die FRAM

Die Fram (norwegisch: vorwärts) war ein norwegisches Forschungsschiff, welches 1892 fertiggestellt wurde. Der Auftraggeber Fridtjof Nansen ließ das Schiff speziell für seine Polarforschungsexpeditionen bauen und überließ es, nach der spektakulären Eisdrift Expedition zum Nordpol, den Forschern Otto Sverdrup und Roald Amundsen. Unter der Leitung von Amundsen war die Fram zwischen 1910 und 1912 Basis für die erfolgreiche Forschungsreise zum Südpol, den Amundsen als erster Mensch am 14. Dezember 1911 erreichte.

Unser Nachhaltigkeitskonzept

Als Wissenschaftler sind wir eng mit der Natur verbunden. Nicht nur, weil wir stetig darum bemüht sind, mehr über unseren Lebensraum zu erfahren, sondern vor allem, weil wir viel Zeit unseres Lebens mit der Erforschung unserer Arbeitsräume verbringen. Oft am Schreibtisch, aber manchmal auch vor Ort „im Feld". Mit jedem Tag wächst die Liebe für die Orte, mit denen wir uns beschäftigen und die wir immer wieder bereisen. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, die Natur und Kultur dieser Orte so sinnvoll wie möglich zu schützen oder zu transformieren. Unser Engagement baut dabei auf den drei folgenden Pfeilern auf.

  • Man kann sich auf unterschiedlichsten Wegen für die Zukunft engagieren. Am effektivsten gestaltet sich dieser Einsatz dort, wo man sich selbst am besten auskennt. Für uns ist Bildung ein zentraler Schlüssel für eine bessere Zukunft, und die Voraussetzung für richtiges Handeln. Alleine deshalb arbeiten wir aus innerer Überzeugung daran, mit FRAM unsere Wissenschaft zugänglicher zu machen, und Natur- und Umweltschutz über unsere Exkursionen zu betreiben.

    Durch eine Reise mit FRAM fördern Sie unmittelbar unsere oder die wissenschaftlichen Projekte unserer Partner. Wir sind der Meinung, dass unsere Exkursionen und die damit verknüpften Erfahrungen nicht nur einem privilegiertem Publikum vorenthalten bleiben dürfen. Aus diesem Grund geben wir besonders motivierten Studenten auf zahlreichen unserer Exkursionen die Möglichkeit als unterstützende Kraft tätig zu werden und uns zu begleiten. Zudem bieten wir im Optionalbereich der Ruhr-Universität in jedem Semester eine ausgewählte Exkursion an, die im Rahmen eines Lehrauftrages zu einem kleinstmöglichen Preis umgesetzt werden kann. So bekommt bspw. in jedem Sommersemester eine interdisziplinäre Gruppe von Studenten die Möglichkeit, an einer Expedition nach Spitzbergen teilzunehmen, die nur einen Bruchteil dessen kostet, was außerhalb der Universität für die komplexe Logistik einer Arktis-Expedition verlangt werden muss.

    In Planung ist zudem ein offener Kurs zur Ausbildung von Naturführern, der in Kooperation mit der Alpinen Forschungsstelle in Obergurgl einmal im Jahr in den Ötztaler Alpen angeboten werden soll. In diesem Kurs sollen Studenten, Wanderleiter, Wissenschaftler und Naturliebhaber zu Naturführern ausgebildet werden, die selber Exkursionen veranstalten und Gruppen leiten möchten. Im Fokus steht die Entwicklung des Natur- und Kulturraums der Alpen. Ergänzt wird die Veranstaltung durch Vorträge zu exkursionsdidaktischen Themen, Tourenplanung, Wetter und Sicherheit.

    Genauere Informationen zu den geförderten Projekten und Exkursionen bekommen Sie bei den entsprechenden Touren oder in den Beiträgen des FRAM-Blogs.

  • Wir kennen unser Arbeits- und Wirkungsgebiet genau, kennen die Umweltprobleme, die Konflikte und die Gefahren. Wir befinden uns in einer stetigen Auseinandersetzung mit der lokalen Bevölkerung, anderen Wissenschaftlern und Tourguides, so dass wir versuchen, unser eigenes Handeln immer wieder so gut wie möglich an die Bedürfnisse des Lebensraums vor Ort anzupassen. Auf unseren Touren kooperieren wir ausschließlich mit ausgewählten regionalen Partnern, die nach unseren Grundsätzen für regionale Nachhaltigkeit arbeiten und handeln. Hierzu zählen regionale Bio-Landwirte und Gasthöfe, einheimische Tourguides und zahlreiche kleine wissenschaftliche und soziale Projekte, die sich vor Ort für den Umweltschutz und eine soziale Zukunft einsetzen. 

    Wir versuchen, an all unseren Exkursionszielen unseren "Fußabdruck" so klein wie möglich zu halten. Sparsamkeit und Zurückhaltung sind dabei unsere wichtigsten Grundsätze. Alle Entscheidungen, die während einer Tourplanung getroffen werden, hinterfragen wir aus ökonomischer wie auch ökologischer Sicht.

  • Als Reisender verbrauchen wir Ressourcen und hinterlassen mit jedem Schritt Spuren in der Natur. Vor allem Mobilität, Flüge, Autofahrten etc. wirken sich sowohl regional als auch global besonders tiefgreifend auf unsere Umwelt aus. So richten in den Alpen nicht die Skigebiete, der Wasserbrauch oder der Bau von Infrastruktur den größten Schaden an. Es ist der Individualverkehr, welcher die größte Umweltverschmutzung verursacht und zudem zu einem stetigen Anstieg der atmosphärischen Treibhausgase wie CO2.

    Eine Welt ohne Reisen ist jedoch nicht mehr denkbar. Niemand möchte darauf verzichten, seiner Arbeit nachzugehen oder die wunderschönen Orte auf dieser Welt mit eigenen Augen zu sehen. Wir als Wissenschaftler und Veranstalter von Exkursionen stehen in dem ständigen Konflikt zwischen Ressourcenverbrauch und Umweltschutz. Unsere Verantwortung ist es deshalb nicht nur, für dieses Thema zu sensibilisieren, sondern auch aktiv zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen während unserer Reisen beizutragen. Aus diesem Grund legen wir einen Großteil unserer Touren zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Wir verzichten, wo immer möglich, auf Autos, Schneemobile etc. und organisieren unsere häufigen Fahrten in die Alpen ausschließlich mit der Bahn. Die Flüge von bestimmten Touren werden zudem mithilfe von Atmosfair kompensiert, so dass gezielt und effektiv Klimaschutzprojekte gefördert werden.

    Wir werden zunehmend versuchen, unseren Emissionsausstoß stetig zu reduzieren, und bitten um Verständnis dafür, dass wir mit jeder Reise dazulernen müssen.

Unser Team

  • Dr. André Baumeister - FRAM Gründer & Guide

    Arktis, Alpen

    André Baumeister ist Gründer von FRAM. Er studierte bis 2009 Geographie und Geologie an der Ruhr-Universität in Bochum, arbeitete bis 2014 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und ist seither Lehrbeauftragter an seiner Heimatuni. Neben längeren Forschungsaufenthalten in Israel,im Senegal und unterschiedlichen Praktika in den USA, Peru, Südspanien und der Schweiz leitete er zahlreiche Exkursionen in den Alpenraum, nach Südafrika, Norwegen und Spitzbergen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Landschaftsentwicklung, Hydrologie, Glaziologie und die Arbeit mit Geoinformationssystemen. Er beschäftigt sich mit Wissenschaftskommunikation, Umweltbildung und Exkursionsdidaktik.

  • Laura Wallböhmer - Office & Guide

    Grönland, Norwegen, Alpen

    It all begins with an idea. Maybe you want to launch a business. Maybe you want to turn a hobby into something more. Or maybe you have a creative project to share with the world. Whatever it is, the way you tell your story online can make all the difference.

  • Paul-Anton Loss - Guide

    Mongolei, Grönland, Rumänien

  • Jan Philip Baldus - Kajak Guide

    Lofoten

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  • Carina Rambausek - Guide

    Finnland, Spitzbergen

  • Philipp Konietzko - Guide

    Spitzbergen

  • Fabian Miedaner - Guide

    Marokko

  • Prof. Dr. Andreas Pflitsch

    Ideengeber & Mentor

Unsere Partner

  • Mustapha Elayadi - Marokko

    “My name is Mustapha but most call me desert GPS, since I traveled the desert day and night with goats and dromadaires with my family, and I know the desert as the back of my hand. My roots run deep as a desert nomad, born and raised in the tranquil vast sahara of the captivating landscapes of Lake Iriki, Erg El Mhazil, and the awe-inspiring Erg Chegaga dunes. For me, the desert isn’t just a place; it’s a sanctuary where time slows down, offering a profound escape from the hustle and bustle of everyday life.”